Sonntag, 22. Februar 2009

Eke ist da!

Mit über zweistündiger Verspätung ist am Freitag abend Eke in Accra gesund und munter angekommen. Julius war schon den ganzen Tag nervös
und freute sich riesig, als er endlich seine Mimi in die Arme nehmen konnte. Natürlich ist Mimi nicht ohne Playmobil angereist und so war die Freude dann noch größer!!



Jetzt freuen wir uns auf eine tolle Zeit mit Eke und wünschen ihr viel Vergnügen, gute Erholung und jede Menge Spaß in Accra!!

Donnerstag, 19. Februar 2009

Gruß an Harald!

Als Harald Ende Oktober/Anfang November uns besuchte, hatten wir immer einen großen Spaß eine Autoruine kurz vor Anjas Schule zu bewundern.

Auf meine Frage an Festus, warum so ein Haufen Schrott denn hier ewig herumliegen muss und nicht einfach entsorgt werden könne, antwortete Festus uns, dass dieses Auto-Skelett schließlich noch repariert werden würde und in 3 Monaten wieder auf den Straßen Accras herumfahren würde. Wir fragten, ob er sich mit dieser Zeitangabe nicht etwas verschätzen würde, aber Festus war sich ganz, ganz sicher! Dieses Auto läuft wieder in 3 Monaten!

Tja, lieber Harald, dieses Fotos habe ich letzten Woche am 11. Februar geschossen und wie Du sehen kannst, steht dieses Fahrzeug so schrottreif wie im November an der Straße. Festus hat seine Niederlage anerkannt und seine Taxikollegen haben sich vor Lachen geschüttelt, als sie von unserem kleinen „Wettbewerb“ erfuhren.

War wohl nichts mit „Wetten dass…“!!!

Donnerstag, 12. Februar 2009

Ende Januar bis Anfang Februar (26.01. - 08.02.)

Hoppla! Fast zwei Wochen nichts Neues auf dieser Seite! Und das hat seinen Grund, denn ich war richtig, richtig eingespannt.

Denn unser Haushalt hat sich deutlich erweitert und zwar um einen Pool, eine Internet-Verbindung und ein Auto!

O.K., Pool ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber es ist ein netter Plansche-Pool mit zweieinhalb Meter Durchmesser und für Julius ein Paradies um mit seinen Playmobil-Piraten herumzuplanschen. Außerdem ist dann immer noch genug Platz für Anja und mich sich zumindest ins kühle Nass zu setzen. Für etwas Erfrischung können wir also jetzt auch zuhause sorgen. Supi!


Allerdings müssen wir jetzt noch technisch etwas nachrüsten, denn es gab mal wieder etwas Diskussionsstoff mit unserem Vermieter. Da der einzige angeschlossene Wasserschlauch an seinem Haus ist, hatte er Probleme damit, das wir diesen benutzten. Erste Begründung: Wir pumpen seinen Wassertank leer und er hat dann kein Wasser mehr! Daran haben wir natürlich auch gedacht und den Pool erst gefüllt, als die Leitungen offen waren und somit der Tank direkt wieder nachgefüllt wurde.
Zweite Begründung: Das Wasser geht kostentechnisch bei ihm ab. Stimmt so auch nicht, da wir die komplette Wasserrechnung des Grundstücks eh zusammen bezahlen. Ist somit also egal, ob das Wasser aus unserem Haustank oder aus seinem kommt. Die Rechnung bleibt die gleiche. Dritte Begründung: Das Wasser, wird über eine Wasserpumpe gefördert und der Stromverbrauch geht bei ihm ab. Das stimmt allerdings und da der Strom in Ghana wirklich nicht teuer ist, sprechen wir hier über die Summe von vielleicht einem Ghana Cedi, also 60 cent. Die würden wir ihm natürlich auch bezahlen, aber wenn man nicht will, dann will man halt auch nicht. Schade. Deswegen und nur deswegen müssen wir nun an unseren Wassertank eine entsprechende Pumpe anbringen, damit wir auch in Zukunft unseren Pool füllen können. Hmmmm, tja!

O.K., nächstes Thema Internet! Stand der Dinge war ja, dass ich meine Anschlussgebühren inklusive dem ersten Monat bezahlt habe. Am Montag, den 26. Januar kam dann tatsächlich Owusu mit einem Kollegen, um das Kabel zu verlegen. Das hieß, das die zwei das Kabel an einem Strommasten in unserer Straße angezapft haben, von dort immer weiterverlegt, auf das Grundstück unseres Vermieters, über das Dach unseres Vermieters, rüber auf unser Dach, hinterm Haus dann runter und durch ein Loch in der Wand ins Wohnzimmer gezogen. Man hat also nicht wie in Deutschland einen Techniker, der an einer Telefonbuchse im Haus irgendwas rumschraubt, sondern kann sein Internet selber sehen! Wie das Foto beweist! Und wer kann schon behaupten und zeigen: Schaut her, das ist unser Internet!!!

Also, Kabel in der Bude und Feierabend. Tomorrow, tomorrow! Klar. Am Dienstag kein Owusu, ebenso am Mittwoch und am Donnerstag. Auf meine täglichen Telefonate, wo er denn bliebe, dann das obligatorische ‚Tomorrow, tomorrow! Meine Feststellung, dass ‚tomorrow’ eigentlich ‚yesterday’ war, da er schon vorgestern von ‚tomorrow’ sprach, zeigte bei ihm keine Wirkung und er blieb vehement bei seinem Vorsatz für den nächsten Tag. Am Freitag, als ich schon nicht mehr daran glaubte, kamen die zwei Herren dann tatsächlich kurz vor fünf noch bei uns an. Owusu montierte ein Modem an das Kabel und sein Kollege machte es sich in unserem Sessel bequem, nachdem er unsere DVDs begutachtet hatte. Gut, dass sie zu zweit unterwegs waren. Nur einer hätte es nicht geschafft die Kabel anzuschließen und es sich gleichzeitig bei uns bequem zu machen. Freigeschalten werden konnte dann immer noch nichts, da – mittlerweile war es 18.00 Uhr – das Telekom-Büro schon geschlossen hatte. Für dieses Wochenende hatte ich also schon den Traum ‚Internet-zu-Hause’ abgeschlossen, aber tatsächlich waren sie am Samstag um 10.00 Uhr wieder da und schalteten unsere Leitung frei. Und so sind wir seit Samstag, den 31. Januar stolze Besitzer einer Internet-Leitung zu Hause. Morgens geht zwar fast gar nichts, aber am Abend läuft es recht stabil. Wir sind zufrieden!

Thema Nummer 3: Auto, Auto! Den Mitsubishi von Hajo gaben wir wieder zurück, da uns doch hinsichtlich einiger Mängel nicht ganz wohl in unserer Haut war. Unser emotionales Problem war nun, dass wir Blut geleckt hatten und nun wussten, wie schön ein unabhängiges Leben in Ghana mit eigenem fahrbarem Untersatz ist. Es musste also was geschehen. Als Rex mal wieder zu Besuch bei uns war, bot er mir an, mit mir auf Autosuche zu gehen. Also fuhren wir am Montag, den 2. Februar in Richtung Tema, da sich dort der Hafen befindet und sich somit ein bevorzugter Umschlagplatz für importierte Autos befand. Denn die erste Autokauf-Regel in Ghana lautet: Kaufe nie ein Auto, welches zu lange in Ghana gefahren wurde. Das ist meistens Murks!! Rex wusste genau, wo er schauen musste und so inspizierten wir zwischen Teshie, Nungua und Tema einen Haufen Autos! Wie viele es dann schließlich waren, wusste ich dann nicht mehr. Es war auch keines dabei, für welches ich mich so richtig erwärmen konnte. Und beim Preis musste ich dann auch feststellen, dass unsere Preisgrenze von 5000 cedis dann wohl doch unrealisierbar ist – vorausgesetzt, man möchte ein Auto, das in der Regel mehr auf der Straße als in der Werkstatt unterwegs ist.

Montagabend war ich dann recht frustriert, doch am Dienstag kam dann die Wende. Rex brachte über einen Freund von einem Freund von einem Freund von einem Freund einen Toyota Corolla. Das sah dann schon überzeugender aus und der Preis von 6500 cedis (‚Brutto’, also vor dem Handeln…) ging tendenziell in unsere Richtung. Nach einer Testfahrt zu Anja an die Schule und einer kleinen Runde von Anja, war uns klar: Das sollte doch unser Auto sein. Um auch sicher zu gehen, bin ich dann noch bei einer Art ghanaischer TÜV mit dem Auto vorbeigegangen, die das Auto zumindest ‚visuell’ untersuchen, um dann anhand dieses Checks einen Wert zu taxieren. Dieser lag bei 6100 cedis und da der Verkäufer noch einen neuen Radio einbauen ließ, einigten wir uns schließlich auf 6250 cedis und somit waren wir am Donnerstag, den 6. Februar stolze Besitzer eines weißen Toyota Corolla! Mit einem Kveku, einem Freund von Rex, bin ich dann noch zu einer Werkstatt gefahren, die den Begriff ‚abenteuerlich’ wahrlich verdient hat. Neben einer Müllhalde und vielen Hütten, wo Lämmer unter der heißen Sonne geschlachtet und verarbeitet wurden, stand eine Baracke mit zahllosen Autowracks rundrum und einem Berg von Ersatzteilen. Aus diesem Berg wurden von den unzähligen Arbeitern zielgenau verschiedene Teile herausgefischt, die dann in irgendeinem dieser Wracks verarbeitet wurden. Drei andere Arbeiter saßen um etwas, was entfernt an einen Motor erinnerte und feilten, schmierten und ölten daran. Kveku bestätigte mir, dass es sich tatsächlich um einen Motor handeln würde und dieser eben gerade „wiederhergestellt“ würde. Hier wird ‚Abwrackprämie’ noch anders definiert. An unserem Toyota wurde ein „neuer“ Motor für unsere Beifahrerscheibe eingebaut und außerdem ein Ersatzschlüssel „angefertigt“. Eine Erfahrung der interessanten Art und leider hatte ich meinen Foto nicht dabei.

Wie es sonst mit dem Toyota weiterging, schreibe ich im nächsten Blogeintrag. Hier noch in aller Kürze, was sonst geschah: Anja hatte am 28. Januar noch ihre letzten Elterngespräche und konnte dann am Samstag mal wieder unter Beweis stellen, dass sie immer noch eine Party-Queen par excellence ist. Ina von der RMS hatte zur Geburtstagsfeier geladen und außerdem feierte am selben Abend Miriam Pearson mit ihrem Mann den 20. Hochzeitstag. Zusammen mit Karin ließ es Anja dort richtig krachen und tanzte zu den Partyhits der letzten 20 Jahre bis zum Umfallen. Auch das braucht man hin und wieder. Julius war dann leider Anfang Februar noch krank und zu Hause, ist mittlerweile aber wieder lustig und fidel! Gott sei Dank!
Außerdem haben wir am letzten Sonntag gleich den Eigentum eines eigenen Autos genutzt und haben einen schönen Ausflug nach Gomoah Fetteh gemacht, um uns dort bei Till’s No1, einem Resort, das von einem Deutschen betrieben wird, einen erholsamen Tag am Strand zu genehmigen. Wunderbar! So kann es gerne weitergehen!!!


Geburtstage, Geburtstage: Zuerst einmal noch ein nachträglicher Geburtstagsgruß nach Groningen zu unserem Clemens Wolf. Am 11. Januar feierte er – noch auf der Reichenau – sein 28. Wiegenfest, um kurz darauf seine Inselzelte abzubrechen und in Groningen ein Auslandsstudium zu beginnen. Lieber Clemens, zu Deinem Geburtstag und zu Deinem neuen Lebensabschnitt alles, alles Gute und natürlich recht herzlichen Dank für Deine tollen Dienste im, am und um den Bütezettel!

Auch wurde im Hause Haselberger-Müller Geburtstag gefeiert und das gleich zweimal! Buttermüllers Jürgen hatte am 28. Januar seinen – auch schon – 38. Geburtstag und am 6. Februar feierte die liebe Tanja ihren Jubeltag. Außerdem feierten am selben Tag Katja Huber (autsch – Katja, wie heißt Du jetzt wieder mit Nachnamen?) und Zira Deggelmann ihren Geburtstag. Und obendrauf – denn aller guten Dinge sind 4 – gibt es einen Neuzugang in der illustren Runde der am „6. Februar-Geborenen“. Teresa Magdalena (Wendt? Junghänel?) erblickte an diesem Tag das Licht der Welt und ich gratuliere den stolzen Eltern Kathrin und Martin recht herzlich! Alles Gute!!!

Außerdem feierten Martina & Tobias am Freitag, den 30. Januar (standesamtliche) Hochzeit. Martina heißt jetzt Riede, aber sonst ändert sich nix. (…an einen allseits bekannten Werbespruch angelehnt.) Liebe Martina, lieber Tobias, auf eurem weiteren, gemeinsamen Weg wünsche ich euch alles, alles Gute! Und gerade 2009 habt ihr ja noch einiges vor…Herzlichen Glückwunsch!!!

Donnerstag, 5. Februar 2009

HAPPY BIRTHDAY BÜTEZETTEL


Das Thema Bütezettel passt jetzt zwar nicht exakt hierher, aber an so einem Tag wie heute, muss man auch mal eine Ausnahme machen können, denn:

Genau heute vor 10 Jahren, am 05. Februar 1999 wurde der Bütezettel eröffnet!!!!

Taaaaraaaaa!!!


Und natürlich bin ich da schon ein bischen stolz, daß auch am 5. Februar 2009 der Bütezettel immer noch seine Pforten offen hat und hoffentlich auch ncch lange offen haben wird!!


Deswegen: Happy Birthday Bütezettel! Ich werde heute abend ein Club-Bier öffnen und auf dich anstoßen, altes Haus. Und Jülle: Nach Feierabend nimmst Du bitte dann auch ein kühles Beck's in die Hand zum Anstoßen. Versprochen?!