Auch die Wahl war inzwischen entschieden und mit einer hauchdünnen Mehrheit konnte sich dann letztlich Atta Mills von der NDC durchsetzen. Der propagierte ‚Change’ ist also gekommen. Schaun’ mer mal, wie viel sich dann wirklich ändern wird…. Der zweite Wahlgang war für afrikanische Verhältnisse zwar immer noch als ruhig zu bezeichnen, aber die Stimmung war nicht mehr ganz so entspannt wie am 7. Dezember. Es gab kleinere Übergriffe, die zwei großen Lager NPP und NDC beharkten sich deutlich aggressiver und auch viele Ghanaer zogen es vor, bis zur Wahlentscheidung zu Hause zu bleiben. Jetzt sind alle, alle froh, dass es vorbei ist und eine Entscheidung gefallen ist und alle, sowohl NDC- wie auch NPP-Anhänger, wünschen Atta Mills eine gute Hand für seine Entscheidungen und vor allem Frieden für Ghana. Wir hoffen es auch!
Meine Internet-Warterei zieht sich jetzt wirklich in die Länge, aber nach zwei Terminen an denen Ghana-Telekom-Mann Owusu nicht kam, war es dann am Donnerstag dann endlich soweit. Er füllte mit mir DAS Formular aus und zu meiner großen Verwunderung, wurde ich auf diesem Formular dazu aufgefordert neben meinen Login-Daten auch mein Passwort aufzuschreiben. Bitte? Ich erklärte Owusu, dass ich dann ja wohl kein Passwort mehr brauche, wenn ich das auf irgendwelchen Papieren veröffentliche und diesen Passus nicht ausfüllen werde. Er verstand zwar nicht ganz mein Problem, akzeptierte aber die Leerstellen auf dem Formular. Nicht aber sein Büro: Am Samstag erschien er jetzt bei uns mit vielen Grüßen aus dem ‚Office’, dass das Formular nicht vollständig ausgefüllt sei und ohne Passwort könne mein Antrag nicht weiter bearbeitet werden. Na gut, wenn’s die Telekom-Seele dann so will, dann schreibe ich halt was rein und benutzte als Passwort mein Login-Namen. Wenn schon doof, dann richtig!!! Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergeht…
Am Mittwoch musste ich dann feststellen, wie weit einen 3 Wochen ohne Übungen am Klavier zurückwerfen können und reichlich frustriert beendete ich meinen frisch gestarteten Unterricht. Umso erfreuter war ich dann am Mittwoch, als ich erfuhr, dass die Fuß-OP bei meiner Mutter gut verlief und sie alles ordentlich überstanden hat. Weiterhin alles Gute, liebe Mama!!!
Von Mittwoch auf Donnerstag bekam dann Julius hohes Fieber und konnte somit am Donnerstag nicht in den Kindi gehen. Wahrscheinlich dann doch die Umstellung von Deutschland zu Ghana. Wir beobachten weiter.
Freitags hat es dann mich durchgeputzt und ich durfte große Teile meines Freitags in der Keramikabteilung verbringen. Grummel!!
Abends waren wir dann bei Winklers zum Essen eingeladen und es wurde ein richtig toller, gemütlicher Abend mit einem fantastischen Essen, das ich leider nach dem zweiten Gang aus oben angeführten Gründen beenden musste. Nicht nur, dass es ein lecker gekochtes Essen war, auch die Kreationen suchten ihresgleichen und die optische Gestaltung der einzelnen Gänge war geschmack- und fantasievoll. Wow! Birgit hatte sich selber übertroffen und man merkte, dass es Ihr viel Freude bereitet, so einen Abend und so ein Essen vorzubereiten. Und als wir dann den Heimweg antraten, hatten wir gar nicht bemerkt, dass es schon fast eins war. Ein untrügliches Zeichen für einen kurzweiligen, gemütlichen Abend!!!
Samstags bekamen wir dann noch einen kurzen Besuch. Die Mutter von Festus, unserem Taxifahrer, die normalerweise in Ho lebt, ist zur Zeit in Teshie. Also wollte es sich Festus nicht nehmen lassen, uns seine nette Mutter vorzustellen. Natürlich war auch Nat mit von der Partie und wir plauderten lustig bei einer Tasse Kaffee!
Trotzdem bleibe ich dabei: Klara Blum nervt – und zwar gewaltig!!!
(Im Gegensatz zu Klaus, der hoffentlich weiterhin uns den Tatort aufnimmt. Bitte!)
Geburtstagskinder der Woche: Am Sonntag, den 4. Januar feierte Gernot Beyer seinen – unglaublich, aber wahr – 65. Geburtstag und am Mittwoch, den 7. Januar durfte sich Martina Weltin über viele Geschenke freuen. Am Donnerstag, den 8. Januar häuften sich die Geburtstage en masse. Ganz abgesehen davon, dass auch noch Elvis Presley seinen Geburtstag feiern würde, weilte er noch unter uns, durften nicht nur meine Freunde Hajo und Wolfi die Kerzen auf der Torte ausblasen, sondern auch noch Daniel Elektro-Wehrle und – lang lebe das Alter – auch Toni Junghänel!
Herzlichen Glückwunsch!
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