Nach der Anfangszeit und vielen kleinen und großen Dingen, die es zu organisieren galt, wird es nun zunehmend schwieriger chronologisch spannende Geschichten zu erzählen. Denn letztlich hat einen jetzt doch der Alltag eingeholt, der recht routiniert durchrollt. So kann man vielleicht den Platz nutzen, auch mal die eine oder andere Randnotiz intensiver vorzustellen, die aber auch zu unserem täglichen Leben gehört.
So zum Beispiel Festus, unser Taxifahrer. Man konnte ihn fototechnisch ein paar Beiträge weiter unten bewundern, was aber ‚unser Taxifahrer’ bedeutet, ist dann doch eher unklar. Soll das heißen: Wow, die Wurzens sind jetzt aber ganz schön mondän geworden und leisten sich einen eigenen Chauffeur? Ja und nein. Ausgangspunkt ist, dass wir noch immer kein eigenes Auto besitzen und in nächster Zeit auch keins kaufen wollen. Ein eigenes Auto kostet hier (auch gebraucht) eine richtige Stange Geld und die haben wir nicht. Denn selbst eine richtig alte Büchse kostet gleich mal 2500 US Dollar (und das ist günstig!!!) und dann hat man eine Gurke, mit der man ständig in der Werkstatt sitzt und neue Kosten produziert und außerdem einen normalen PKW, mit dem man außerhalb von Accra, aufgrund der vielen Schlaglöcher sich eh’ nicht aufhalten sollte. Also braucht man einen Offroader. Und der kostet dann noch mehr Geld. Und ob der dann auch konstant läuft, ist dann die andere Frage. Also kein Auto.
Zur Schule (und zum Kindergarten) sollten Anja und Julius morgens aber kommen und da ist das Trotro auch nicht zu empfehlen. Da Taxifahren in Accra recht günstig ist, haben wir uns nach einem (vertrauenswürdigen) Taxifahrer umgesehen und mit ihm gehandelt. Eben unser Festus. Er fährt jetzt meine Familie 8 x in der Woche von unserem Heim zur Schule und wieder zurück. Bei 5 Schultagen hin und zurück sind das zwar 10 Fahrten, aber zweimal kriegen Anja und Julius dann mittags auch mit dem Trotro hin. Und für mich ist es zeitlich sowieso kein Problem später mit dem Trotro später an die Schule zu kommen. Hab’ ja (bis auf meinen Klavierunterricht) ja keinen Stundenplan.
Mit Festus haben wir jetzt einen sehr guten, fast unschlagbaren Preis ausgehandelt und so steht er zu vereinbarten Zeiten morgens bei uns vor dem Haus (zu 90 % pünktlich, eine ghanaische Traumquote!) und mittags an der Schule (da liegt die Pünktlichkeitsquote eher in ghanaischen Verhältnissen bei 50 %...). Morgens kann es dann mal passieren, dass er sogar überpünktlich ist, und die Wartezeit im Auto für ein zweites Schläfchen nutzt. Da hat dann Julius immer seinen großen Spaß, Festus zu wecken…
Insgesamt funktioniert und rollt das wunderbar und wir sind dankbar, dass wir unseren Festus haben. Gleichzeitig freut er sich über einen festen und verbindlichen Auftrag über die ganze Woche. Und: Wenn wir sonst mal ein Taxi brauchen (Elternabend etc.), dann rufen wir natürlich unseren Festus und lassen lieber ihm als einem anderen die Kohle zukommen. Eine Hand wäscht die andere…
So zum Beispiel Festus, unser Taxifahrer. Man konnte ihn fototechnisch ein paar Beiträge weiter unten bewundern, was aber ‚unser Taxifahrer’ bedeutet, ist dann doch eher unklar. Soll das heißen: Wow, die Wurzens sind jetzt aber ganz schön mondän geworden und leisten sich einen eigenen Chauffeur? Ja und nein. Ausgangspunkt ist, dass wir noch immer kein eigenes Auto besitzen und in nächster Zeit auch keins kaufen wollen. Ein eigenes Auto kostet hier (auch gebraucht) eine richtige Stange Geld und die haben wir nicht. Denn selbst eine richtig alte Büchse kostet gleich mal 2500 US Dollar (und das ist günstig!!!) und dann hat man eine Gurke, mit der man ständig in der Werkstatt sitzt und neue Kosten produziert und außerdem einen normalen PKW, mit dem man außerhalb von Accra, aufgrund der vielen Schlaglöcher sich eh’ nicht aufhalten sollte. Also braucht man einen Offroader. Und der kostet dann noch mehr Geld. Und ob der dann auch konstant läuft, ist dann die andere Frage. Also kein Auto.
Zur Schule (und zum Kindergarten) sollten Anja und Julius morgens aber kommen und da ist das Trotro auch nicht zu empfehlen. Da Taxifahren in Accra recht günstig ist, haben wir uns nach einem (vertrauenswürdigen) Taxifahrer umgesehen und mit ihm gehandelt. Eben unser Festus. Er fährt jetzt meine Familie 8 x in der Woche von unserem Heim zur Schule und wieder zurück. Bei 5 Schultagen hin und zurück sind das zwar 10 Fahrten, aber zweimal kriegen Anja und Julius dann mittags auch mit dem Trotro hin. Und für mich ist es zeitlich sowieso kein Problem später mit dem Trotro später an die Schule zu kommen. Hab’ ja (bis auf meinen Klavierunterricht) ja keinen Stundenplan.
Mit Festus haben wir jetzt einen sehr guten, fast unschlagbaren Preis ausgehandelt und so steht er zu vereinbarten Zeiten morgens bei uns vor dem Haus (zu 90 % pünktlich, eine ghanaische Traumquote!) und mittags an der Schule (da liegt die Pünktlichkeitsquote eher in ghanaischen Verhältnissen bei 50 %...). Morgens kann es dann mal passieren, dass er sogar überpünktlich ist, und die Wartezeit im Auto für ein zweites Schläfchen nutzt. Da hat dann Julius immer seinen großen Spaß, Festus zu wecken…
Insgesamt funktioniert und rollt das wunderbar und wir sind dankbar, dass wir unseren Festus haben. Gleichzeitig freut er sich über einen festen und verbindlichen Auftrag über die ganze Woche. Und: Wenn wir sonst mal ein Taxi brauchen (Elternabend etc.), dann rufen wir natürlich unseren Festus und lassen lieber ihm als einem anderen die Kohle zukommen. Eine Hand wäscht die andere…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen