Samstag, 30. Januar 2010

Bremsbuckel oder Schlagloch?





Es ist ja immer wieder angenehm, wenn man auf die 'Ramps' also geschwindigkeitsreduzierende Strassenerhöhungen, von mir mal als 'Bremsbuckel' bezeichnet, hingewiesen wird. Selbstverständlich ist das nämlich bei weitem nicht immer, und wenn man so einen dann nicht sieht, kann das Auto auch schnell zum Flugzeug mutieren.

Sehr schön finde ich hier aber die umgekehrte Variante, die somit auf eine Vertiefung des Straßenbelags hinweisen könnte. Macht dann aber irgendwie auch keinen Sinn, denn dann müssten hier auf 100 Meter circa 20 Schilder stehen.

Sieht aber auf jeden Fall sehr schön aus!

Donnerstag, 14. Januar 2010

Ein gutes Neues Jahr!



Wir schreiben ja bereits den 14. Januar, nichtsdestotrotz möchte ich es nicht versäumen, allen ein gutes Neues Jahr 2010 zu wünschen. Für uns wird es ja ein zweigeteiltes Jahr werden, denn die erste Jahreshälfte werden wir noch in Ghana verbringen, um dann ab Juli wieder auf der Reichenau zu weilen.

Es bleibt also spannend und wir freuen uns auf viele tolle Momente hier in Accra und Ghana.

Ein neues Auto für unsere Rückkehr in Deutschland ist bereits gefunden. Braucht halt noch etwas Feinschliff, aber das sollte mir als alten Handwerker und Kfzler doch keine Schwierigkeiten bereiten, oder?


Samstag, 28. November 2009

Weihnachtsmarkt an der GSIS




Am 21. November fand der traditionelle Weihnachtsmarkt der Schule statt und dieses Jahr entschloß man sich, diesen erst um 16.00 zu beginnen und dann in die Abendstunden zu ziehen. Das war eine prima Idee, denn wenn schon die Temperaturen nicht unbedingt weihnachtliche Gefühle aufkommen lassen, so war dann zumindest nach Einbruch der Dunkelheit und der entsprechenden Illumination eine grundsätzlich-adventliche Stimmung vorhanden.



Julius war beschäftigt mit seiner Klasse selbstgebackene "Weihnachtsgutele" zu verkaufen, es gab Glühwein - kalt und heiss -, Anja hat mit ihrer Oberstufe ein Spiele-Parcours für die Kinder vorbereitet und außerdem zeigte Anja dann um 19.00 Uhr im "Schulkino" '3 Nüsse für Aschenbrödel'. Da konnte man dann auch viele Erwachsene wieder treffen, die den tschechischen Märchenfilm aus ihren Kindertagen noch kannten und so eine gute Gelegenheit hatten, diesen mal wieder zu sehen.




Es war eine tolle Veranstaltung mit sehr viel Atmosphäre und die Besucher waren alle sehr angetan von diesem Weihnachtsmarkt. Das wird 2010 bestimmt wieder der Hit - dann aber ohne uns...

Sonntag, 11. Oktober 2009

Hallo Harald - das Auto läuft!


Im Februar habe ich ja schon mal über den Haufen Schrott an der Nima Police Taxi-Station berichtet. Festus, unser Taxifahrer, hat letzten November Harald und mir erklärt, daß diese Ansammlung von rostigem Blech in 3 Monaten wieder laufen würde



Dem war im Februar nicht so, was ja auch zu erwarten war, und so konnte ich unsere kleine Wette als gewonnen erklären.Umso überraschter war ich also letzte Woche, als Festus winkend und lachend hinter unserem Auto herrannte. Er bat mich mit einem Grinsen, das von der Elfenbeinküste bis Togo reichte, zu parken, da er mir etwas zeigen müsste. Was dann kam, lässt sich jetzt schon erraten: Er zeigte mir das restaurierte Auto, das es immerhin nach 11 Monaten Reperaturzeit wieder unter die fahrbaren Automobile geschafft hatte. Großes Gejohle seiner Taxifahrer-Kollegen, die schon alle gespannt auf meine Reaktion warteten. Ich war natürlich begeistert und versprach, dieses Wunderwerk der Technik zu fotografieren und Harald zuzusenden. Und hier ist es:



Bei uns diskutiert man über Abwrackprämien und hier wird aus 3 Stücken Blech, einem Draht und 5 Liter Benzin noch ein Auto gebaut. Das sind Unterschiede!


Sonntag, 27. September 2009

So ein Käse


Globalisierung pur! Oberfränkischer Käse im libanesischen Supermarkt in Afrika!

Sonntag, 20. September 2009

Schöner wohnen mit Obama


Hier noch ein Nachschlag zu Barack Obamas Ghana-Besuch im Juli. Nicht nur bei uns im Viertel wurde die Straße verschönert, da Obama dort das Krankenhaus besuchte. Auch in anderen Gebieten Accras hat der Staatsbesuch seine Spuren hinterlassen.


An der Liberation Road, gegenüber des Präsidentenpalastes, gibt es hübsch-hässliche Wohnsilos, die man für Obamas Visite so nicht sehen wollte. Also hing man an der Stirnseite der Wohnblocks großflächige Begrüßungsplakate auf, damit man das, was dahinter ist, etwas kaschieren kann. Auf jedes Plakat kam ein anderes typisch-ghanaisches Motiv drauf, so zum Beispiel die Sklavenburg von Elmina, Kente-Webereien, Goldproduktion, den Independence Square oder die Wii-Wasserfälle.



Und tatsächlich: Es sieht viel schöner aus als vorher. Auch wenn sich die Wohn- und Lebensbedingungen für die Mieter in diesen Blöcken nicht wirklich verbessert hat.

Sonntag, 6. September 2009

Dolce & Gucci


Mein alter Gürtel zeigte immer mehr Abnutzungserscheinungen und so war es höchste Zeit, mich nach einem neuen Lederriemen umzuschauen. Ist ja in Accra auch kein Problem, kurz auf die Oxford Street, sich 10 Sekunden nicht bewegen und man hat sofort ein Dutzend Strassenverkäufer um sich herum geschart. Ein Gürtelverkäufer wird dann bestimmt dabei sein. Tatsächlich war es dann auch so und zusammen mit Anja und Julius begutachteten wir die verschiedenen Modelle. Ein Großteil der Auswahl bestand aus protzigen Hip-Hop-Gürteln mit ausladenden Gürtelschnallen. Hmmm, nicht so mein Ding. Tatsächlich fanden wir dann einen schlichten, schwarzen Ledergürtel mit dezenter Schnalle. Natürlich muss eine Modemarke für so einen Gürtel "gerade stehen" und in diesem Falle fanden wir auf dem Leder sehr unauffällig ein eingestanztes 'D & G'. Doch eben nicht nur das, denn auf der Schlaufe wurde obendrein noch ein 'Gucci' eingeprägt. Als wir schmunzelnd den Verkäufer fragten, ob das denn sein kann, daß Dolce und Gabbana zusammen mit Gucci für den ghanaischen Markt Gürtel herstellen würden, versicherte dieser uns mit großem Ernst, daß es ganz, ganz sicher Original-Ware sei. Also einigten wir uns darauf, daß es sich folglich um 'Dolce & Gucci' handeln muss.

Henry Fonda hätte so eine Episode nicht erleben können, denn in 'Spiel mir das Lied vom Tod' meinte er verächtlich, daß Leute mit Gürtel keine echten Männer seien, da sie ja noch nicht einmal ihren eigenen Hosen vertrauen.

Mein Vertrauen gehört jetzt dagegen meiner neuen Lieblingsfirma 'Dolce & Gucci'. Vielen Dank!